"Ich packe meinen Koffer, um mich auf eine Reise zu begeben, von der ich nicht weiß, was mich erwarten wird. Denn dort, wohin ich fahren werde, herrscht Krieg."
"Wir packen viele Kisten mit euren Sachspenden, denn sie werden benötigt. An der Front."
"Der Krieg ist nicht hier. Nein. Er ist 9 Stunden und 41 Minuten entfernt."
"Es sind 15 Tonnen! 15 Tonnen Hilfsgüter."
Sie sagen: "Die Leichensäcke kommen auf die Palette der Soldaten."
"... und er ist spürbar. Der Krieg."
"So hilflos. So traurig. Aber alle packen mit an. Für den Frieden."
"Wir haben Platz. Platz für Frauen und Kinder. Platz für ein Ticket in die Sicherheit."
"Es sind so viele Menschen. So viele, die Schutz suchen. So viele, die fliehen müssen. Fliehen vor dem Krieg."
Sie sagt zu mir: "Ich habe noch einen Hund. Er ist bei meinem Mann geblieben." Sie schaut mir in die Augen: "Ich liebe ihn. Ich liebe meinen Mann."
Und sie sagt zu mir: "Sie ist das einzige, was mir geblieben ist."
"... und er ist spürbar. Der Krieg."
"Da stehen wir nun. In Sicherheit. Aber nach dem Frieden suche ich verzweifelt."
"... und die Kinder."
"5 Frauen, 6 Kinder und eine Katze - was ist mit dem Rest?"
"Sie packen ihren Koffer. Doch wofür?"
A2 Polen
13. März 2022
6:57 Uhr
Es sind der Krieg,
der Hass und die Gier,
die so viele Kinder
von ihren Vätern trennen,
die so viele Frauen von
ihren Männern trennen.
Es ist die Angst und die Verzweiflung,
die so viele Kinder,
die so viele Frauen dazu zwingt,
ihre Heimat zu verlassen.
Es ist die Stärke,
die sie jetzt aufbringen müssen.
Es ist die Trauer,
die spürbar ist.
Es sind die Wunden,
die heilen werden.
Es sind die Narben,
die bleiben werden.
Sie reden über Liebe,
nicht über Krieg
und hoffen auf den Frieden.
Barbara Becker
Ein Bildband über eine berliner Spendenaktion für die Ukraine
Dieser Bildband erzählt eine bewegende Geschichte von Hoffnung und Hilfsbereitschaft in Zeiten der Dunkelheit. Begleiten Sie uns auf einer Reise in die Ukraine, in der wir Spendengüter in ein Land brachten, das von traurigen Schicksalen und Unsicherheit geprägt ist. Doch diese Reise ist nicht nur von Traurigkeit gezeichnet, sondern auch von der Menschlichkeit, die in den schwierigsten Momenten erstrahlt. Wir haben nicht nur Güter transportiert, sondern auch Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Berlin begleitet. Inmitten von Verlust und Trauer haben wir versucht, ein kleines Licht der Hoffnung zu entzünden. Dieser Bildband erzählt von den Tränen, den Herausforderungen und den Momenten der Stille, aber auch von den Augenblicken des Zusammenhalts und der Solidarität. Es ist eine Erinnerung daran, dass, selbst in den dunkelsten Stunden, die Menschlichkeit einen Weg findet, zu leuchten.
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