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Weihnachten: Zwischen festlichen Momenten und den unsichtbaren Herausforderungen im Hintergrund

Autorenbild: Barbara BeckerBarbara Becker


Weiße verschneite Landschaft

Gerade kuschle ich mich in meine Decke, den Bauch voll von köstlichem Essen, auf der Couch ein und freue mich auf den morgigen Tag. Denn morgen ist es endlich so weit, Weihnachten steht vor der Tür. Ich bin dankbar, dass ich gesundheitlich in der Lage bin, dieses Fest im Kreise meiner Familie zu feiern. Wir werden uns beschenken, in einer warmen und gemütlichen Atmosphäre, gehüllt in feine Roben, und dabei köstliche Speisen genießen. Besonders freue ich mich auf die strahlenden Kinderaugen, wenn sie entdecken, wie großzügig das Christkind dieses Jahr wieder war. Ja, so sollte Weihnachten sein, nicht wahr?


Doch in dieser festlichen Zeit gibt es viele Menschen da draußen, für die Weihnachten mit Ängsten verbunden ist. Sie werden oft vergessen oder übersehen. Einige haben möglicherweise den schweren Weg gemeistert, trocken zu werden und gegen ihre Alkoholsucht anzukämpfen. Für sie wird es eine große Herausforderung sein, wenn der Onkel mit unbedachten Sprüchen darüber hinweggeht, warum man nichts trinkt, oder die Mutter unbedingt mit einem anstoßen möchte.


Es gibt auch jene, die einen tiefen, tragischen Verlust erleiden mussten, und gerade an Weihnachten die schmerzhafte Lücke spüren, die der Mensch hinterlassen hat. Sie versuchen stark zu sein, doch innerlich trauern sie.


Manche Menschen können aus gesundheitlichen Gründen nicht bei ihrer Familie sein, weil ihnen die Kraft fehlt, diese zu besuchen. Andere haben keine Familie mehr oder sind mit dieser zerstritten, und manche sind geografisch sehr weit entfernt.


Es gibt Menschen, die sich kein festliches Weihnachten leisten können, und es gibt auch viele, die kein Zuhause haben, in dem sie feiern könnten.


Während wir uns auf unsere eigenen festlichen Momente vorbereiten, sollten wir innehalten und an all jene denken, für die Weihnachten nicht nur ein Fest der Freude, sondern auch eine Herausforderung ist. In dieser Zeit der Nächstenliebe und des Gebens sollten wir besonders an diejenigen denken, die es vielleicht schwerer haben.


Frohe Weihnachten!





Weihnachten: Zwischen festlichen Momenten und den unsichtbaren Herausforderungen im Hintergrund

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