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AutorenbildBarbara Becker

Abenteuerreise Bangkok: vom Muay Thai Boxen bis zu Pad Thai

Aktualisiert: 8. Dez. 2023


 Auf dem Bild sind zwei Muay Thai Boxer zu sehen, die sich in einem engen Clinch befinden. Sie stehen eng beieinander und halten sich gegenseitig fest, während sie versuchen, Kontrolle über ihren Gegner zu erlangen. Die beiden Boxer sind in traditioneller Muay Thai-Kleidung gekleidet, tragen Handschuhe und sind barfuß. Sie sind sehr konzentriert und angespannt, während sie ihre Techniken anwenden, um ihren Gegner zu dominieren. Der Ringrichter steht in der Mitte des Rings und beobachtet die Aktion genau, bereit, bei Bedarf einzugreifen. Das Bild strahlt die Intensität und Spannung eines Muay Thai-Kampfes aus, bei dem die beiden Kämpfer um den Sieg kämpfen.


"One Night in Bangkok", wer hat da nicht gleich den Ohrwurm im Kopf... Genau, ich meine das Lied von Murray Head. Um ehrlich zu sein, höre ich es sogar genau in diesem Moment. Um mich in Stimmung für diesen Artikel zu bringen:

Nach einem wunderbaren Familien-Hochzeitswochenende bin ich von München nach Bangkok geflogen, per Direktflug mit Thai Airways, 11 Stunden Dauer, Kostenpunkt mit allem Drum und Dran 420€. Alles verlief reibungslos, und ich landete pünktlich um 6:05 Uhr. Verdammt früh. Am großen Flughafen googelte ich schnell nach einem Visum: "Zum Glück, kein Visum für Deutsche! Welch ein Privileg der rote Pass doch ist!" Stempel rein – 29 Tage kann ich hier ohne Visum als Touristin bleiben.


Sobald ich meinen Rucksack hatte, habe ich mir meine elektronische Simkarte auf mein Handy geladen. Die App "Airalo" ist dafür super einfach gestaltet. App downloaden, das Land raussuchen – ja, sie funktioniert für fast alle Länder dieser Welt, und den Anweisungen folgen. 8 Tage unbegrenzt surfen für 9,90$, bezahlbar mit Kreditkarte oder PayPal. Solltest du kein E-Sim-fähiges Handy besitzen, kannst du am Flughafen eine normale Simkarte kaufen, so hast du auch direkt Internet. Schnell noch ein wenig Geld gewechselt und auf zur U-Bahn Richtung Stadt.


Die App "BTS Sky Train" zeigt alle Verbindungen an, so konnte ich problemlos meine Strecke herausfinden. Mittlerweile war es 7:30 Uhr. Rush Hour! Die Bahn war voll mit Thailänderinnen, die wohl größtenteils auf dem Weg zur Arbeit oder in die Schule waren. Auf den ersten Blick fiel mir auf, dass sie alle sehr modern gekleidet waren. Dieselben Trends, die man zurzeit auch in Deutschland findet. Schülerinnen trugen Schuluniformen.

In meinem Hotel angekommen, hier kostet die Nacht zwischen 10 und 32€, musste ich erst einmal Schlaf nachholen. Powernap - und los geht's. Bangkok will erkundet werden. Mein Spaziergang führte mich zur Altstadt. Genauer gesagt, in die "Khao San Rd." Straße. Dort reihen sich Bars und Restaurants aneinander. "Weed City", haben die Thais es liebevoll getauft. Hier sind alle Klischees vertreten. Drei davon will ich direkt ausprobieren: Roti mit Banane und Nutella, Pad Thai und natürlich die Thaimassage. Es hat nicht nur geschmeckt, die Massage war nach dem Flug genau das richtige. Glücklich und grinsend dachte ich mir "Willkommen in Thailand!".


Thailand, ein Land, das in der Zukunft lebt.

Die Zeitverschiebung zu Deutschland beträgt 5 Stunden. Wir haben hier außerdem das Jahr 2566. Es wird nämlich nach buddhistischer Zeitrechnung gelebt. Hier leben 69 Mio. Einwohner*innen, dabei ist es mit seinen 513.115 km² um einiges größer als Deutschland. Bezahlt wird mit Baht. 1 Euro sind rund 38 Baht und man spricht Thai. Hört sich für mich als Deutsche sehr ungewohnt an.


Ach ja, eines, woran ich mich nie gewöhnen kann: den Linksverkehr.



Tag 2 – erstmal ankommen


Jetlag- nachdem ich um 12:00 Uhr morgens, ähh mittags aufgewacht bin, habe ich mich nach meiner Dusche auf den Weg gemacht. Kaum war ich aus dem klimatisierten Hotel draußen, wurde mir ganz Übel. Ok, Zeitumstellung, 37 grad, 60 % Luftfeuchtigkeit. Das alles kann schon einmal einen Umhauen. An die beißend, strengen Gerüche musste ich mich auch erst einmal gewöhnen.

„Erstmal etwas Essen“, Pad Thai natürlich.

Die ganzen Straßen sind voll mit Street Food Imbissen. An die traute ich mich allerdings nicht ran. Nach meinem Pad Thai für 3,70 € im Restaurant – ich glaube Pad Thai könnte ich jeden Tag essen, entschied ich mich für erneut für eine Massage im klimatisierten Raum. 1 Stunde kostet hier im Schnitt 7 €. Mir ging es deutlich besser, so habe ich mir mit meiner Grab App, ein Taxi bestellt, welches mich zu einer Stadtrundfahrt auf dem Wasser bringen sollte. Die Grab App ist die einfachste Art im Thailand, sich ein Taxi zu bestellen. Die lokalisiert automatisch deinen Standort. Du gibst deine Adresse ein, wohin dich dein Taxi bringen soll und entscheidest dann zwischen Roller, TukTuk oder Auto. Gut finde ich, dass du direkt den Preis angezeigt bekommst und so nicht einen teueren Touristenpreis bezahlen musst. Jetzt heißt Handeln! Die Stadtrundfahrt auf dem Boot startet am Chao-Phraya-Fluss (z.B. hinter dem Königspalast am Tha-Chang-Pier) und kostet 1900 Baht – 50 €. Das ist definitiv zu teuer. Voller Stolz habe ich sie auf 1300 Baht runtergehandelt. Später sollte ich erfahren, dass die meisten es auf 1000 Baht, also rund 26 € runtergehandelt haben. Mit dem Langheckboot geht es durch die Kanäle. "Venedig des Ostens", ein Spitzname von Bangkok. Historisch gesehen war die thailändische Hauptstadt von Khlongs (Kanälen) durchzogen. Sie wurden für den Transport und für schwimmende Märkte, aber auch für die Abwasserentsorgung genutzt. Die Holzhütten am Kanalrand sehen sehr ärmlich aus. Die bunte Wäsche auf der Wäscheleine zeigte mir, dass sie trotz ihren Zustands bewohnt sind. Es erinnerte mich eher an Slums. Es war Interessant, diese Welt kennen zu lernen und regt gleichzeitig zum Nachdenken an. Am Horizont konnte ich die ganzen Hochhäuser erkennen. „Dort hinten scheint ein anderes Bangkok zu sein“, dachte ich mir. Das Boot steuerte 2 Sehenswürdigkeiten an: 1. Wat Arun Der „Tempel der Morgenröte“ ist definitiv einer der schönsten Tempel in Bangkok und mit seinen 67 Metern, der höchste Tempelturm in Thailand. Er ist mit bunten Porzellan und Glas verziert. Lass dich doch einfach durch das verwinkelte Gelände treiben und genieße die Glöckchen, die du überall hörst. Eintritt kostest hier 100 Baht. 2. The Big Giant Buddha of Bangkok Ja, er ist wirklich „Big“. Er ist sogar beeindruckend groß! Um genau zu sein 69 Meter hoch und 40 Meter breit. Die Buddha-Statue, wurde erst 2021 fertiggestellt und Spenden in Höhe von 500 Millionen Baht (ca. € 13.000.000) verwendet. Das ist nicht nur in Thailand sehr viel Geld! Aber dieser Buddha ist einmalig auf der Welt, denn er besteht vollständig aus reiner Bronze. Ein Thailänder meinte zu mir, dass ich mir etwas bei Buddha wünschen darf: „Du weißt, großer Buddha – große Wünsche! Also Hoffentlich kommst du als Millionärin zurück nach Deutschland!“ Es gibt ein paar Regeln, die du beachten solltest, wenn du einen Tempel besuchen möchtest:

  1. Die richtige Kleidung – Knie und Schultern sollten bedeckt sein. Solltest du nicht passend gekleidet sein, kannst du jederzeit die frische Kleidung, kostenlos Ausleihen.

  2. Beim Betreten der Gebäude des Tempels sind die Schuhe ausziehen

  3. Psssst... Bitte leise sein.

  4. Mit deiner/deinem Liebsten solltest du dich nicht umarmen oder küssen

  5. Richten deine Füße nicht auf Buddhas Bild, am besten beim Sitzen darauf achten, dass sie zum Ausgang zeigen

  6. In einem Tempel oder Wat wird nicht geraucht




TAG 3 – HEUTE WIRD ES SPORTLICH!


Nach einem Workout bei 32 grad, einem Frühstück, bestehend aus einer frischen Kokosnuss und einem Napp am Pool, ging es am Abend zum großen Kampf! Muay Thai Boxen im Rajadamnern-Stadion. Das Ticket habe ich mir Bequem online unter https://rajadamnern.com bestellt. Ich bin froh, dass ich mir ein Ticket in der ersten Reihe gegönnt habe. Gegönnt ist hier das richtige Wort, denn es hatte stolze 2500 Baht – also ca. 65 € gekostet. Dafür konnte ich den Schweiß nicht nur riechen sondern auch fühlen.

Wenn man auf Boxen steht, ist das ein einmaliges Erlebnis.

Lustig war auch, dass ich den ganzen Abend im Thailändischen TV zu sehen war. Dadurch, dass ich in der ersten Reihe saß und die Wettkämpfe immer im TV ausgestrahlt werden, war ich dort den ganzen Abend zu sehen. Es gab verschiedene Kämpfe in verschieden Gewichtsklassen. Den Abend wollte ich noch in Bar ausklingen lassen. So schlenderte ich wieder zum „Khao San Rd.“. Am Tage ließ sich schon erblicken, das dort am Abend die Party steigen wird, aber ich hatte ja keine Ahnung. Dort angekommen wurde ich von den ganzen Touristen überrannt. Die Straße war voll von Anfang 20 jährigen, die dort ihre Party steigen ließen. Aus allem Restaurants, allen Bars und Verkaufsständen kam sehr laute Musik. Am Straßenrand wurde Cannabis verkauft. Hier kann man sogar 1 KG Gras für 10 000 Baht (ca. 250 €) kaufen. Ganz Legal. Ich hätte es gerne gekauft – einfach nur so. Für meine Bucket Liste und weil ich es konnte. Ich schlenderte ohne irgendwo einzukehren über die Straße und war froh, als ich durch den Trubel war. Ich fand in der „Phra athit Rd.“ eine kleine süße Jazzbar namens „Jazz happens!“. Hier gab es Bier aus Gläsern, gefüllt mit Eiswürfeln, eine Klimaanlage und Livemusik. Ich war die einzige Europäerin. Was toll war. Die anderen Gäste waren Bangkoks „Hipsters“. Schlaghosen, 70 er Jahre Hemden, Bärte, Chucks, war ihre Kleiderordnung. Hier fühlte ich mich willkommen und wurde in ihre Welt eingeladen.




TAG 4 – DER LETZTE TAG IN BANGKOK!


Ein paar Sachen bzw. Touristenpunkte hatte ich noch auf meiner ToDo Liste. Ich startete den Tag im Wat Pho. Es ist die älteste Universität und wurde 1789 gegründet. Besonders ist hier der 46 m lange, vergoldete, liegende Buddha. Auf jeden Fall ein Besuch Wert. Eintritt: 200 Baht. Nach einer Stärkung – natürlich Pad Thai lief ich zu Fuß weiter. Ich wollte zu den Hochhäusern, weil ich dachte, dass dort noch ein anderes Bangkok auf mich wartet. Ich ließ mich treiben und lief einem Thailänder in die Arme, der schon oft Deutschland besucht hatte. Wir unterhielten uns über Thailand und Deutschland. Er war sehr höflich und gab mir noch 1000 Tipps, die ich in Bangkok besuchen sollte. Ich erklärte ihm, dass ich auf den Weg zur „Neustadt“ sei. Er lachte und Fragte mich, „Was willst du denn da?“ Ich sagte, dass ich mir das einfach angucken will. „Darling, warst du schon ein mal in Frankfurt?“, fragte er mich mit einem Augenzwinkern. Ich schaute verdutzt und sagte „ja“. „Glaub mir“, erwiderte er, „die Neustadt ist genauso hässlich wie Frankfurt.“ Ich lachte. Er gab mir den Tipp noch durch das Viertel „China Town“ zu schlendern. Zum Glück. Denn dort erwartet mich schon wieder eine ganz andere Welt. Große Plakate und Werbetafeln in chinesischen Schriftzeichen. Viel Trubel und es war laut. Nur chinesische Restaurants und Shops. Es war, als hätte ich mich nach China gebeamt. Trotzdem, ich wollte mir die das neue Bangkok nicht entgehen lassen. Also bestellte ich mir über die Grab App ein Taxi und fuhr zum „Siam Square“. Eine Einkaufsstrasse. Was soll ich sagen. Sie ist neu gebaut worden und hat Shops. H&M, Mango, Adidas, Levis, Skechers, Mc Donalds, Starbucks, muss ich mehr sagen? Ich besuchte noch eine Mall. Und auch dort: H&M, Mango, Adidas, Levis, Skechers, Mc Donalds, Starbucks. Ich lachte, sagte laut: „Genauso hässlich wie Frankfurt!“ und bestellte mir ein Taxi zu meinem Hotel.

Ich war voll mit Eindrücken.

Bangkok – die Hauptstadt von Thailand, hat mit ihren 11 Mio Einwohnern sehr viel zu bieten. Wusstest du, dass die Thais ihre Stadt „Krung Thep“ (Stadt der Engel) nennen? Ich war fasziniert von den ganzen Welten. Ich glaube nach 4 Tagen konnte ich mir einen sehr guten Überblick verschaffen und ich war bereit für den Dschungel.





 

Entdecke die faszinierende Welt von Bangkok – von Tempeln bis zum Nachtleben. Ein Reisebericht aus der Hauptstadt Thailands. Abenteuerreise Bangkok: vom Muay Thai Boxen


Abenteuerreise Bangkok: vom Muay Thai Boxen bis zu Pad Thai


PAD THAI REZEPT


Auf dem Bild sind zwei Teller zu sehen, auf denen Pad Thai angerichtet ist. Die gebratenen Nudeln sind mit Limettenspalten und gehackten Erdnüssen garniert.

Ich muss dir unbedingt das Pad Thai Rezept geben, welches ich heute bei mir zu Hause ausprobiert habe. Es ist fast genauso lecker:


ZUTATEN

  • 2 EL Tamarindenpaste (gibt’s in jedem gut sortierten Supermarkt oder im Asia Laden)

  • 4 EL Kokosblütenzucker

  • 6 EL Fischsoße

  • 2 TL Chilipulver

  • 300 g Reisnudeln

  • 150 g Räuchertofu

  • 1 Zwiebel

  • 2 Möhren

  • 2 Eier (geht auch wunderbar ohne)

  • 6 EL Erdnüsse

  • 100 g Sojasprossen

  • 1 Bund Lauchzwiebeln

  • 3 EL Öl

  • 1 Bio-Limette


Auf dem Bild sind zwei Teller zu sehen, auf denen Pad Thai angerichtet ist. Die gebratenen Nudeln sind mit Limettenspalten und gehackten Erdnüssen garniert.

ZUBEREITUNG Tamarindenpaste und Zucker in 120 ml heißem Wasser auflösen. Fischsoße und Chilipulver unterrühren, so dass eine Soße entsteht. Nudeln in heißem Wasser 5 bis 10 Minuten einweichen, bis sie biegsam, aber noch bissfest sind. Tofu in Streifen schneiden. Zwiebel und Möhren schälen und hacken beziehungsweise reiben. Eier verquirlen. Erdnüsse grob hacken. Sojasprossen waschen und trocken schütteln. Lauchzwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden. Pfanne oder Wok stark erhitzen, Öl hineingeben. Möhren, Zwiebel und Tofu anbraten. Nudeln und die Hälfte der Soße zugeben. Dabei ständig rühren. Das Ei dazugeben und anbraten. Übrige Soße, Sprossen und 4 EL Erdnüsse zugeben. Frühlingszwiebeln zuletzt unterheben. Limette in Spalten schneiden. Nudeln mit Limettenspalten und übrigen Erdnüssen garniert servieren.


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